Am 1. Dezember 2022 war die Autorin Antje Rávik Strubel zu Besuch in Helsinki. Im Festsaal der Deutschen Gemeinde las sie am Donnerstagabend aus ihrem aktuellen Roman „Blaue Frau“ (2021), für den Frau Strubel auch den Deutschen Buchpreis 2021 bekommen hat. Die Lesung erweckte viel Interesse und der Festsaal war gemütlich voll. Die anschließende Diskussion war ergiebig und Strubel beantwortete mehrere Fragen zu den Figuren, zur Struktur des Romans sowie den Finnlandbezügen, da der Roman zu einem großen Teil in Helsinki und Finnland abspielt.
Der Abend wurde in Zusammenarbeit von der Deutschen Bibliothek, der Deutschen Gemeinde und der Deutschen Botschaft Helsinki veranstaltet.
Ihr ausgezeichneter Roman ‚Blaue Frau‘ erzählt aufwühlend vom Ringen um persönliche Integrität einer jungen Frau, unterwegs zwischen Tschechien und Finnland, Estland und Deutschland. In ihren Erfahrungen spiegeln sich auch die jüngsten Machtverhältnisse zwischen Ost– und Westeuropa.
Große Teile der Handlung spielen in Helsinki, das von einer Figur als „Scharnier zwischen Ost und West“ bezeichnet wird: „russische Seele, skandinavisches Design“. Ein Buch mit einem „Thema mit existenzieller Wucht“ und verfasst mit „poetischer Präzision“, begründet die Jury die Auszeichnung.
— Dr. Robert Seitovirta, Bibliotheksdirektor, Deutsche Bibliothek Helsinki, Pohjoinen Makasiinikatu 7, 00130 Helsinki, Telefon +358 9 669 363, E–Mail deutsche.bibliothek@kolumbus.fi
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