Mobilität, eingeschränkt?

von Norbert Erdmann

Das Thema dieses Jahres ist unbestritten Covid–19. Diese Thematik bringt am laufenden Band neue Erkenntnisse und Maßnahmen, wie man sich nach den aktuellen Hygienekonzepten verhält und was gut und besser vor dem Virus schützt. Natürlich überschattet dieses Thema auch unser Jahresthema der Nachhaltigkeit. Aber genauso wie es ganz langsam wieder Richtung normales Leben geht, so werden wir uns auch wieder mehr dem Jahresthema widmen können.

Ein Nachhaltigkeitsthema ist die Mobilität. Aufgrund von Covid–19 ist die Mobilität sehr stark eingeschränkt worden: Keine Auslandsreisen, nur sehr wenige Inlandsreisen, keine Gottesdienstbesuche, keine Gemeindegruppen und Gemeindekreise. Mit sehr eingeschränkter Mobilität und damit hohem Nachhaltigkeitswert gab es Gottesdienste und weitere Veranstaltungen durch das Internet. Dies ermöglichte uns neue Erfahrungen zu sammeln. So war es für einige möglich, mit der ganzen Familie von zu Hause aus oder mit Freunden aus Deutschland vereint über das Internet den Gottesdienst gemeinsam zu erleben. Auch die Gremien kamen virtuell zusammen und haben Erfahrungen im virtuellen Raum gesammelt:

Also „Schöne Neue Welt“?

Nein! Aber wir haben Erfahrungen gesammelt. Es ist sehr schön von zu Hause mit der ganzen Welt verbunden zu sein und auch bei Gottesdiensten virtuell dabei zu sein, aber es ist nur bedingt ein Ersatz für den direkt er- lebten Gottesdienst in unserer Kirche. Bei den Gemeindegruppen verhält es sich entsprechend. Mobilität und die menschliche Nähe sind Grundbe- dürfnisse des Menschen, die sich nur teilweise virtuell erfüllen lassen.

Aber Veränderung beginnt im Kopf — und wir haben bestimmt auch durch die Erfahrungen der letzten Zeit einige gute Ideen bekommen, wie wir unsere Mobilität verändern können, um nachhaltiger zu werden. So können wir mit Zuversicht nach und nach im Laufe der Normalisierung langsam und den Umständen entsprechend einige dieser Ideen realisieren.

✏︎ Norbert Erdmann

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