„Mehr Bienen, Pflanzenkübel, Kräuter, Blumen, Obstbäume, Insektenhotels“… viele Ideen wurden zum Anfang dieses Jahres zusammengetragen, als wir Euch gefragt haben, was wir zum Thema Nachhaltigkeit im Gemeindegarten machen können.
Und Vieles wurde auch schon gemacht: die beiden Bienenvölker auf dem Dach des Kaminzimmers sind wieder da — leider konnten wir kein drittes haben. Im Zentrum von Helsinki sind schon fast zu viele Bienen aktiv und der Imker, der unsere Bienen betreut befürchtet, dass die Bienen daher nicht genug zu fressen finden würden.
Ein Insektenhotel wurde jedoch am letzten Mittwoch von Tobias und mir zusammengezimmert. Das steht jetzt neben den Pflanzkästen auf der Parkseite des Gemeindegrundstücks. Dort finden hoffentlich viele Käfer und sonstige Insekten ein sicheres Versteck, um dort nisten zu können. Ein weiteres Hotel soll auf der Seite zur Bernhardinkatu aufgestellt werden. Vielleicht basteln wir auch noch einige Futterstellen für Schmetterlinge?
Winfried Schäfer hat nach den Zeichnungen von Klaus Michalik für den Garten sieben grosse und robuste Holzkisten gebaut. Herzlichen Dank an Euch beide! In den Kästen sollen neben Blumen auch Erdbeeren, ver- schiedene Kräuter, Zuccini, Grünkohl, Kartoffeln und Zwiebeln wachsen. Hoffentlich wird das Gemüse nicht schon vorzeitig von unseren Gemein- dehasen gefressen! Die Familien der Eichhörnchen und Igel können natür- lich frei im Garten zwischen all den Bepflanzungen herumhüpfen. Dort wohnen sie ja auch schon seit vielen Jahren.
Die Pflanzenkästen wurden von verschiedenen Gemeindegruppen bepflanzt. Der Kindergarten, die Vorschule, der Chor, die Yoga–Gruppe, die Krabbelgruppe… und Tobias und ich sind bereit, die Kästen auch im Sommer zu betreuen.
Der Winter war in diesem Jahr in Helsinki mild und schneelos, daher haben die Johannisbeerbüsche auch gut überwintern können. Die Büsche blühen jetzt im Mai so gut, dass im August mit einer kleinen Ernte auch da zu rechnen ist. Das Blumenbeet soll in diesem Sommer mit weiteren mehrjäh- rigen Stauden bepflanzt werden, damit wir neben den vielen Tulpen und Narzissen im Frühjahr auch noch bis zum Herbst etwas schön Blühendes im Garten zu sehen haben.
Grün, lebendig, duftend, so soll der Garten um unsere Kirche werden.
✏︎ Anne Breiling